Walter Mossmann Gesellschaft e.V.

Gegründet im März 2023


Vorstand

Didi Danquart (Vorsitzender), Filmemacher

Heinrich Breit, Steuerberater

Martin Wiedemann, Kulturarbeiter

 
Kuratorium

zum Kuratorium gehören neben dem Vorstand

Daniela Beier ist Leiterin des Dezernatsbüros für Kultur, Integration, Soziales und Senioren des Ersten Bürgermeisters der Stadt Freiburg Ulrich von Kirchbach, den sie im Kuratorium der Walter Mossmann Gesellschaft vertritt.

Daniela Beier studierte nach einem Parisaufenthalt Jura in Heidelberg und Freiburg. Nach dem zweiten Staatsexamen war sie zunächst zwei Jahre als Leiterin des Umweltschutzamts und als Frauenbeauftragte in Ulm beim Land Baden-Württemberg tätig.

Die nächste Station war das Rechtsamt der Stadt Freiburg mit seinen vielfältigen Aufgaben. Zu ihren Themenfeldern gehörten zuletzt die rechtliche Beratung und Betreuung des Kulturdezernats, der Städtischen Museen, des Kulturamts, des Eigenbetriebs Theater, der FWTM (Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe) sowie die arbeitsrechtliche Beratung und Prozessvertretung für die gesamte Stadtverwaltung. Daniela Beier arbeitet zudem als Mediatorin. Sie führte das erste städtische Mediationsverfahren über den Bauantrag der freien Schule Kapriole durch, bei dem es gelungen ist, eine einvernehmliche Lösung zusammen mit allen Beteiligten zu erzielen. Als Dozentin hat sie verschiedene städtische Fortbildungen wie insbesondere das Seminar interessenorientierte Verhandlungsführung durchgeführt.

Wie Walter Mossmann ist sie von den Chansons von Georges Brassens sehr angetan, liest leidenschaftlich gerne, interessiert sich für viele kulturelle Themen und versucht ihren Horizont durch Reisen zu erweitern.

Ehrenamtlich engagiert sie sich seit 2015 im Bereich der Unterstützung von geflüchteten Menschen.

Seit Oktober 2020 leitet sie das Dezernatsbüro des Ersten Bürgermeisters Ulrich von Kirchbach und beschäftigt sich mit den vielen hierbei tangierten Themen aus Kultur, Integration, Soziales, Inklusion etc.

ist Schriftstellerin, Drehbuchautorin, Filmemacherin, Produzentin und Kuratorin. Seit 1985 lebt sie in Berlin.

Die größte Bekanntheit erlangt die 1967 im schleswig-holsteinischen Plön geborene Merle Kröger als Autorin von Kriminalromanen. Die Experten (2021), Havarie (2015) und Grenzfall (2012) werden jeweils – und unter anderem – mit dem Deutschen Krimi Preis und als Bester Krimi des Jahres der KrimiWelt-Bestenliste ausgezeichnet.

Vor ihrer Arbeit als Schrifstellerin studiert Merle Kröger 1985 bis 1992 Filmwissenschaft und Publizistik in Berlin. Seit 1987 macht sie eigene Videos und Filme und ist als Freie Mitarbeiterin unter anderem für arte, ZDF, 3sat und Deutsch Welle tätig.

Sie ist Mitbegründerin der kollektiv arbeitenden Autorengruppe und Produktionsfirma dogfilm (1991 bis 1999) und der Medienkunst-Plattform pong (seit 2001). Außerdem Co-Autorin respektive -Produzentin bei den mehrfach ausgezeichneten Filmen ihres kongenialen Partners Philip Scheffner (unter anderen: Der Tag der Spatzen (2010), Revision (2012) und Havarie (2015/2016). Mit Scheffner zusammen schreibt sie auch das Drehbuch für den Kinospielfilm Europe (2022), der auf der Berlinale welturaufgeführt wird.

Merle Kröger war Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland und ist Mitgründerin des PEN Berlin.

Ihr filmisches und literarisches Schaffen ist durchgängig verbunden durch die so unterschiedliche wie immer faszinierende Gestaltung von authentischen Stoffen zu fiktionalen (auch filmischen) Erzählungen, die – gleichwohl – zu kompromisslosen Auseinandersetzungen mit gesellschaftlichen Realitäten werden. 

In den vergangenen Jahren arbeitet Merle Kröger auch als Kuratorin, unter anderem bei den Projekten: Was anderes machen (The Home an the Movie) mit einer Ausstellung, einem Symposium und Filmvorführungen zu 60 Jahren „Das Kleine Fernsehspiel“ und der Geschichte des Arsenal-Archivs; oder auch mit: Die fünfte Wand, einer digitalen Werkbiografie mit Filmen, Reportagen, Moderationen, Texten, Briefen und Fotos der Filmemacherin und Redakteurin Navina Sundaram. Wie in vielen Büchern und Filmen von Merle Kröger ist auch hier Migration ein zentrales Thema.

ist Regisseurin, Drehbuchautorin, und Teil des feministischen Filmemacherinnen Kollektiv. Sie lebt in Berlin.

Kerstin Polte, geboren 1975, wächst in Wiesbaden auf, wie sie selber sagt, „ohne Bilder, Vorbilder, Begriffe, Geschichten, die mir von mir erzählt haben.“ Umso mehr ginge es ihr darum, „in meinem Schaffen die Welt erzählerisch zu erweitern.“ Die Voraussetzungen dafür erarbeitet sie sich über ihre Ausbildung: In Québec, Kanada, studiert sie Theater, Film und Literatur dann in Karlsruhe Medienkunst / Film und in Zürich Drehbuch / Regie.

Schon in dieser Ausbildungszeit beginnt sie, Kurzfilme zu schreiben und als Regisseurin umzusetzen. Darunter auch 510 Meter über der Erde (2008), der auf mehr als 150 Festivals gezeigt wird. Kein Zickenfox (2014), ein Dokumentarfilm, für den sie vier Jahre lang das größte Frauenblasorchester Berlins begleitet hat, macht sie dann einem größeren Publikum bekannt. Für ihren ersten abendfüllenden Kino-Spielfilm Wer hat eigentlich die Liebe erfunden (2018) erhält sie den Bayerischen Filmpreis.

Nach ihrem eigenem Bekunden ist es Ziel ihrer Arbeit, „Aufmerksamkeit zu verlagern, neue Perspektiven einzunehmen, Vorbilder zu erschaffen und: zuzuhören.“ Darüber hinaus ist es ihr ein „Anliegen, im gesamten filmischen Prozess, Sichtbarkeit, Repräsentation und Teilhabe aller zu ermöglichen und Vielfalt vor und hinter der Kamera zu schaffen und zu feiern. Und damit alle zu empowern.“

Kerstin Polte ist Mitgründerin und kreative Leiterin der Serienwerk GmbH, Teil des feministischen Filmemacherinnen Kollektiv r.O.K.S., mit dem sie Serienformate für neue weibliche intersektionale Narrative entwickelt, sowie Gründungsmitglied der Queer Media Society. Letzteres ist – unter anderem – auch Ausdruck eines zentralen Grundsatzes ihrer gesamten Arbeit: „Wenn unsere Realität sowieso nur auf einer Fiktion beruht, können wir sie auch jederzeit umerzählen – und diesmal alle daran Teilhaben lassen.“

ist promovierte Literaturwissenschaftlerin, Autorin, Mitbegründerin des Theaterkollektivs RaumZeit, Öffentlichkeitarbeit bei Radio Dreyeckland, Projektkoordinatorin – kurz: Kulturaktivistin.

Geboren 1975, wächst Jenny Warnecke im Frankfurter Bahnhofsviertel auf „inmitten des Drogenmilieus mit den Gegensätzen der Gesellschaft zwischen Banken, Prostitution und dem Neben- und Miteinander unterschiedlicher Kulturen.“ (J.W.)

Nach dem Abitur tourt sie in einem Freiwilligen Sozialen Jahr mit dem Zelttheater Comedia Mundi durch Süddeutschland, lernt auch Freiburg kennen, wo sie dann Literaturgeschichte und Soziologie studiert. Ihre Magistraarbeit schreibt sie über die deutsch-jüdische Schriftstellerin Esther Dischereit, ihre Doktorarbeit über die 1848erin Louise Aston.

Louise Aston ist auch die Protagonistin von Jenny Warneckes Theaterstück „Mag der Thron in Flammen glühn!“, das 2014 in der Kammerbühne im Theater Freiburg uraufgeführt wurde. 2016 ist sie Mitbegründerin des Theaterkollektivs RaumZeit, das queere Stücke rund um marginale gesellschaftliche Positionen produziert.

Seit 2017 arbeitet sie in unterschiedlichen Projekten beim Interkulturellen Verein FAIRburg und mit Migrantenorganisationen in der Geflüchtetenarbeit. Darüber hinaus befasst sie sich projektbezogen mit unterschiedlichen Themen wie der NSU-Aufarbeitung oder der Seenotrettung, (zum Beispiel mit Theaterstücken zur Sensibilisierung der Mehrheitsgesellschaft an der Berufsschule Freiburg) – meistens aus feministischer Sicht.

Last not least ist Jenny Warnecke seit 2018 in der Öffentlichkeitsarbeit von Radio Dreyeckland tätig.

Finanzierung & Spenden

Die Walter Mossmann Gesellschaft finanziert sich aus Spenden & Mitgliedsbeiträgen:


Walter Mossmann Gesellschaft e.V.
IBAN: DE23 6805 0101 0014 3605 78
Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau
Finanzamt Freiburg-Stadt, Steuernummer 06470/19151

Dankeschön

Für ihre Unterstützung bei der 1. Verleihung des Walter Mossmann-Preises bedanken wir uns bei:
 
• der Stadt Freiburg,
 
• den EWS Elektrizitätswerken Schönau e.G.
 
und allen anderen Spenderinnen und Spendern

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